Um ein Gefühl für die Höhe der gesetzlichen Rente zu bekommen, schauen wir uns folgende Beispiele an:
Im Jahr 2005 betrug die Rente für das gesamte Jahr ca. 14.100€, sofern man zuvor 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt und ein Jahresdurchschnittsgehalt von ca. 29.200€ verdient hat. Das Rentenniveau betrug 48,3%. Das heißt also 48,3% von Ihrem Jahresbruttogehalt erhielten Sie an Rente.
Im Jahr 2014 betrug die Rente für das gesamte Jahr ca. 15.300€, sofern man zuvor 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt und ein Jahresdurchschnittsgehalt von ca. 34.500€ verdient hat. Das Rentenniveau ist damit auf 44,4% gesunken.
Geringe gesetzliche Rente und das Rentenniveau (Quelle: http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/238692/publicationFile/61815/01_rv_in_zahlen_2013.pdf)
Das Rentenniveau ist das Verhältnis der Standardrente nach 45 Jahren Arbeit zum aktuellen durchschnittlichen Bruttoeinkommen.
Das bedeutet für die Zukunft, dass Sie bei einem gleichbleibenden Rentenbetrag zuvor mehr verdienen müssen oder Ihre Rente bei einem gleichbleibenden Gehalt sinkt. Die aktuelle Rentenpolitik sieht vor, das bis zum Jahr 2045 das Rentenniveau auf 42,2% abzusenken (sofern die Politik in den nächsten Jahren nicht gegensteuert).
In den Medien hört man schon lange, dass es immer weniger junge Menschen gibt, die Rentenversicherungsbeiträge für einen Rentner zahlen. Diesen Trend haben leider auch die neuesten Studien bestätigt (z.B. Statistisches Bundesamt).
Gab es im Jahr 1950 noch viel mehr junge Menschen, die für einen Rentner Rentenbeiträge errichtet haben, hat sich dieses Verhältnis bereits heute schon geändert. Im Jahr 2060 soll dieses Verhältnis noch drastischer ausfallen.
Beitragszahler pro Rentner sinken (Quelle: Eigene Darstellung aus Informationen von: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Bevoelkerung/VorausberechnungBevoelkerung/BevoelkerungDeutschland2060Presse5124204159004.pdf?)
Der Grund ist vor allem der steigende Anteil der Bevölkerung über 80 Jahre um ca. 5%. Auch die geringe Geburtenziffer von 1,4 bis 1,6 Kinder je Frau bis zum Jahr 2060 sowie die gestiegene Lebenserwartung von durchschnittlich bis zu 91 Jahren beschleunigen diese Entwicklung.
Die Bevölkerung wird immer älter und es gibt immer weniger junge Menschen, die Renten-Beiträge für einen Rentner entrichten.
Diese Entwicklung wird zur Folge haben, dass die Renten weiter sinken und die Rentenversicherungsbeiträge steigen.
Rentenversicherungsbeiträge steigen
Was Sie dagegen tun können erfahren Sie hier.
Motivation
„Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen!“ (Benjamin Franklin)
Die geringe Rente
Um ein Gefühl für die Höhe der gesetzlichen Rente zu bekommen, schauen wir uns folgende Beispiele an:
Im Jahr 2005 betrug die Rente für das gesamte Jahr ca. 14.100€, sofern man zuvor 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt und ein Jahresdurchschnittsgehalt von ca. 29.200€ verdient hat. Das Rentenniveau betrug 48,3%. Das heißt also 48,3% von Ihrem Jahresbruttogehalt erhielten Sie an Rente.
Im Jahr 2014 betrug die Rente für das gesamte Jahr ca. 15.300€, sofern man zuvor 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt und ein Jahresdurchschnittsgehalt von ca. 34.500€ verdient hat. Das Rentenniveau ist damit auf 44,4% gesunken.
Geringe gesetzliche Rente und das Rentenniveau (Quelle: http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/238692/publicationFile/61815/01_rv_in_zahlen_2013.pdf)
Das Rentenniveau ist das Verhältnis der Standardrente nach 45 Jahren Arbeit zum aktuellen durchschnittlichen Bruttoeinkommen.
Das bedeutet für die Zukunft, dass Sie bei einem gleichbleibenden Rentenbetrag zuvor mehr verdienen müssen oder Ihre Rente bei einem gleichbleibenden Gehalt sinkt. Die aktuelle Rentenpolitik sieht vor, das bis zum Jahr 2045 das Rentenniveau auf 42,2% abzusenken (sofern die Politik in den nächsten Jahren nicht gegensteuert).
In den Medien hört man schon lange, dass es immer weniger junge Menschen gibt, die Rentenversicherungsbeiträge für einen Rentner zahlen. Diesen Trend haben leider auch die neuesten Studien bestätigt (z.B. Statistisches Bundesamt).
Gab es im Jahr 1950 noch viel mehr junge Menschen, die für einen Rentner Rentenbeiträge errichtet haben, hat sich dieses Verhältnis bereits heute schon geändert. Im Jahr 2060 soll dieses Verhältnis noch drastischer ausfallen.
Beitragszahler pro Rentner sinken (Quelle: Eigene Darstellung aus Informationen von: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Bevoelkerung/VorausberechnungBevoelkerung/BevoelkerungDeutschland2060Presse5124204159004.pdf?)
Der Grund ist vor allem der steigende Anteil der Bevölkerung über 80 Jahre um ca. 5%. Auch die geringe Geburtenziffer von 1,4 bis 1,6 Kinder je Frau bis zum Jahr 2060 sowie die gestiegene Lebenserwartung von durchschnittlich bis zu 91 Jahren beschleunigen diese Entwicklung.
Die Bevölkerung wird immer älter und es gibt immer weniger junge Menschen, die Renten-Beiträge für einen Rentner entrichten.
Diese Entwicklung wird zur Folge haben, dass die Renten weiter sinken und die Rentenversicherungsbeiträge steigen.
Rentenversicherungsbeiträge steigen
Was Sie dagegen tun können erfahren Sie hier.
Die Inflation
Die Inflation reduziert jedes Jahr Ihre Kaufkraft.
Das bedeutet Sie können sich mit gleichem Geld in Zukunft weniger kaufen. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex zum Vorjahr wird umgangssprachlich als Inflationsrate bezeichnet. Im Durchschnitt der letzten 36 Jahren betrug die Inflationsrate 2,1% pro Jahr.
Ich mache diesen Zusammenhang an einem Beispiel deutlich:
Nehmen wir an, Sie legen 20.000€ auf Ihrem Sparbuch bei einem Zinssatz von 0,5% über 10 Jahre an. Bei 2% durchschnittlicher Inflationsrate haben Sie am Ende noch ca. 17.000€ Kaufkraft übrig. Sie machen in 10 Jahren ca. 3.000€ Verlust!
In der Grafik sehen Sie die jährliche Abnahme Ihrer Kaufkraft. Das bedeutet: wenn Sie sich heute ein Auto für 20.000€ kaufen können, werden Sie mit den gleichen 20.000€ in 10 Jahren nur noch ein Auto für einen Wert von ca. 17.000€ kaufen können.
Im zweiten Beispiel nehmen wir einen geringeren Zinssatz von 0% an. Mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2% haben Sie am Ende noch ca. 16.000€ an Kaufkraft übrig. Sie machen ca. 4.000€ Verlust!
Ich hoffe, diese Beispiele haben Ihnen den Zusammenhang zwischen Zinsen, die Ihr Geld vermehren sollen und Inflation, die Ihren Geldwert verringert, verdeutlicht.
Sie sehen daran auch, dass konservative Geldanlageformen wie ein Sparbuch oder das Tagesgeld Ihr Vermögen nicht mehr vermehren.
Hier eine Erklärung unseres Bundesministeriums:
Was Sie dagegen tun können erfahren Sie hier.
Die Lebenshaltungskosten steigen
Um ein Gefühl für die Preissteigerung für uns Konsumenten zu erhalten, wenden wir uns einer genormten Kennzahl, dem Verbraucherpreisindex zu, der vom statistischen Bundesamt in Deutschland erhoben wird. Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisentwicklung von Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Diese werden in einem sogenannten Warenkorb zusammengefasst.
Er drückt also aus ob sich z.B. Miete, Strom, Nahrungsmittel, Kleidung, usw. verteuert hat.
Betrachten wir beispielsweise nur die Mietpreise in der gesamten Bundesrepublik Deutschland seit 1991, haben sich diese nach Angaben des Deutschen Statistischen Bundesamtes um 47% verteuert – das sind im Schnitt rund 2% jedes Jahr.
Ziehen wir nun alle Lebenshaltungskosten in Betracht, so sind diese seit 1991 bis 2015 in Deutschland im Durchschnitt um ca. 52% oder um ca. 2% pro Jahr gestiegen. D.h. in 10 Jahren zahlen Sie ca. 20% mehr für Nahrungsmittel, Strom, Miete, Kleidung, usw. Kostet ein Auto heute 20.000€, dann müssen Sie in 10 Jahren rund 4.000€ mehr dafür bezahlen.
Quellen: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1065/umfrage/verbraucherpreisindex-wohnungsmiete-nebenkosten/ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2550/umfrage/entwicklung-des-verbraucherpreisinde
Was Sie dagegen tun können erfahren Sie hier.
Einen anderen Vergleich bzgl. der steigenden Mieten in 24 Städten machte Ende 2017 der Focus.
Soviel müssen Sie verdienen um in diesen Städten leben zu können:
Quellen: www.focus.de/finanzen/karriere/perspektiven/24-staedte-im-kostencheck-so-viel-muessen-sie-verdienen-um-in-deutschlands-teuersten-staedten-leben-zu-koennen_id_7627777.html sowie www.numbeo.com und www.immobilienscout24.de
Die Zinsen sinken
Wenn Sie heute Ihr Geld auf einem Tagesgeldkonto oder Sparbuch anlegen möchten, bekommen Sie so gut wie keine Zinsen mehr. Diese sind sogar leicht negativ. Sparkassen zahlen max. noch 0,05% Zinsen und Deutsche Bundesanleihen mit 5 Jahren Laufzeit haben laut Bloomberg einen Zins von -0,2%. Mit 10 Jahren Laufzeit sind es gerade mal 0,36%. (Quelle: https://www.bloomberg.com/quote/GDBR10:IND)
Werden Kontoführungsgebühren und die Inflation berücksichtigt, wird der Negativzins noch größer. Das heißt, unser Geld auf dem Konto wird von Jahr zu Jahr weniger wert.
Betrachtet man die aktuelle Nachrichtenlage, werden die Banken Ihre Gebühren z.B. für die Kontoführung deutlich erhöhen. Auch der Leitzins der Europäischen Zentralbank wird noch eine Weile um die Null Prozent pendeln. Das frisst unser hart erspartes Geld weiter auf.
Quelle: http://www.finanzen.net/leitzins/
Was Sie dagegen tun können erfahren Sie hier.